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Klettern im Lauchagrund

Man kann zu Recht behaupten, dass der Lauchagrund eines der beliebtesten Gebiete Thüringens ist. Zum einen bieten die Hänge rund um dieses romantische Tal mit 26 Felsen und über 260 Wegen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen (2 bis 9) ein weites Betätigungsfeld für Kletterer fast aller Könnensstufen. Zum anderen ist der Lauchagrund ein beliebtes Ziel für Wanderer und Radfahrer, sind doch Inselsberg und der Rennsteig nur einen Katzensprung entfernt.

Hier finden vor allem Kletterer des 4. bis 7. Grades eine Vielzahl schöner Wege. Das rote Rhyolithgestein (Porphyr, Porphyrtuff ) ist überwiegend fest und kletterfreundlich strukturiert. Die Wege sind sehr abwechslungsreich. Die Bandbreite reicht von Plattenkletterei an der Angstwand über steile Routen an Teufelsgrat und Habichtskopf bis zu den 2-Seillängen-Touren am Aschenbergstein. Der überwiegende Teil ist Wandkletterei, aber auch Risse, Verschneidungen und Kamine findet man hier.


Am Aschenbergstein, der mit reichlichen 50 Metern höchste Fels im Lauchagrund, kann man auch mal alpin klettern und in der Wand nachholen. An den Felsen des Aschenbergsteins ist das Gestein nicht immer so fest, die Großzügigkeit der Linien und das Ambiente in den 2-Seillängen-Touren ist jedoch einzigartig und der weite Blick jede Mühe wert. Die enorme Zahl an leichten Wegen macht den Lauchagrund zum Ziel für Familien und Plaisirkletterer. Diesbezüglich ist besonders die Gruppe um Roten Turm, Findling und Angstwand als schön gelegenes Felsensemble mit Gipfeln und Massivwänden hervorzuheben. Sie bietet auf überschaubarem Raum eine große Vielzahl an Kletterwegen für jedes Niveau. Ringsum gibt es schöne Wald- und Wiesenflächen zum Lagern auch mit Kindern.

 

TIPP - Roter Turm

Die Felsgruppe um den Roten Turm ist das Herzstück des Lauchagrundes. Na gut, Weltmeister Adam Ondra würde hier vielleicht nicht glücklich, aber der Normalkletterer findet zwischen 2 und 8+ eine Menge guter und keineswegs trivialer Wege in verschiedenen Neigungsgraden vor.

Auf der Spitze des Roten Turms kommt auch ein wenig Sachsen-Feeling auf, zumal die Eintragung ins Gipfelbuch hier einfach noch dazugehört.

1 Sprung
2 Direkte Südostkante
3 Südostkante
4 Frühlingsweg
5 Großer Überhang
6 THC-Weg
7 Nordostkante

 

Weitere Infos zu Klettertouren erhalten Sie im STEINREICH: KLETTERFÜHRER THÜRINGEN, ISBN: 978-3-00-024732-3 oder auf unserer Homepage www.bad-tabarz.de